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AppleMark? Philipp Maintz wurde 1977 in Aachen geboren, wo er ab 1993 bei Michael Reudenbach seinen ersten Kompositionsunterricht erhielt. Ab 1997 folgte ein Kompositionsstudium bei Robert HP Platz am Conservatorium in Maastricht, das er 2003 mit Auszeichnung abschloss. Centre Henri Pousseur der Université de Liège und am IRCAM in Paris folgten, sowie von 2003 bis 2005 bei Karlheinz Essl am Bruckner-Konservatorium in Linz.

Philipp Maintz erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien: 2005 den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. 2007 folgte ein Aufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris, 2009 ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude sowie 2010 das Stipendium der Deutschen Akademie in Rom Villa Massimo. 2013 war er Artiste résident auf Château de Chambord, ist 2015 mit dem Stipendium des Freistaates Bayern für die Villa Concordia ausgezeichnet worden. 2018 folgte eine Einladung der Wilhelm Kempff Kulturstiftung nach Positano und 2024 als Stipendiat der Bundesregierung in die Casa Baldi nach Olevano Romano.

Bei den Salzburger Festspielen 2005 spielte das Rundfunksinfonieorchester der SWR die Uraufführung seines ersten großen Orchesterwerkes heftige landschaft mit 16 bäumen. Die Münchener Biennale für Neues Musiktheater eröffnete 2010 mit der Uraufführung seiner Oper MALDOROR. 2015 wurde sein Cellokonzert upon a moment´s shallow rim durch die Staatsphilharmonie Nürnberg mit Alban Gerhardt als Solisten uraufgeführt, 2017 hat das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Christoph Eschenbach in der Berliner Philharmonie das Orchesterwerk hängende gärten aus der Taufe gehoben. 2019 wurde die Kammeroper THÉRÈSE bei den Osterfestspielen Salzburg und von der Hamburger Staatsoper in der Elbphilharmonie zum ersten Mal gespielt. Für die Saison 2020/21 entstanden im Auftrag des BOZAR Brüssel und des Orchestre Philharmonique Royal de Liège das Konzert für Orgel und Orchester de figuris für den Organisten László Fassang, außerdem eine Neufassung des klavierkonzerts, die von Joonas Ahonen und dem ORF Radio-Symphonie-Orchester Wien unter Marin Alsop uraufgeführt wurde. Im Sommer 2022 brachte das Aurora Orchestra unter Nicholas Collon das Orchesterwerk red china green house in der Kölner Philharmonie zu Gehör, 2024 folgte dort die Uraufführung des Werks der zerfall einer illusion in farbige scherben durch das WDR-Sinfonieorchester unter Sylvain Cambreling.

In der Saison 2024/25 wird Philipp Maintz in seiner Heimatstadt Aachen als Composer in Focus des dortigen Sinfonieorchesters mit vier großen Werken, darunter einer großen Uraufführung portraitiert. In dieser Saison fanden außem die Premieren der Werke jag die hunde zurück! für sechs Soprane und sechs Schlagzeuger durch Christoph Sietzen, sein Ensemble Motus und Damen des WDR-Rundfunkchors in der Kölner Philharmonie und seines zweiten Streichquartettes maintenant. pas encore. plus jamais. durch das Quatuor Diotima im Gewandhaus zu Leipzig statt.

photo: © paavo blåfield
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